Es gibt keine staatliche Regelung/ Richtlinie vom GKV (zentrale Interessenvertretung der gesetzlichen Kranken- und Pflegekassen in Deutschland) oder dem Medizinischen Bund, die regelt, wo Pflegehelfer ausgebildet werden müssen.
Der medizinische Bund (www.md-bund.de) nimmt auf die Ausbildung zum Pflegehelfer keinen Einfluss. Wichtig ist, dass Pflegehelfer unter der ständigen Verantwortung einer verantwortlichen Pflegefachkraft tätig werden.
Darüber hinaus ist es wichtig, dass die Steuerung des Pflegeprozesses Aufgabe von Pflegefachkräften ist.
Bei Maßnahmen der Behandlungspflege sind zudem die vertraglichen Vereinbarungen bezüglich der Qualifikation der einzusetzenden Kräfte für die verschiedenen Maßnahmen der Behandlungspflege zu beachten.
Für NRW kann unter folgender Nummer: 0800-265550685 Details zur Abrechnung erfragt werden. Nach unserer Informationslage wurde seit Anfang 2023 eine interne Absprache zwischen den Landeskassen, Pflegekassen (dazu gehören Altenheime , aber auch der Medizinische Dienst) und Berufsverbände (dazu gehört die häusliche Pflege) getroffen, dass zukünftig nur noch nach Leistungen abgerechnet wird. Es wird NICHT mehr überprüft, welche Ausbildung ein Pflegehelfer absolviert hat.
Des Weiteren ist der Lernstützpunkt Süd von der DEKRA ein zugelassener freier Bildungsträger nach AZAV und staatlich zugelassen als Fernunterricht durch die ZFU und kann somit ein trägerinternes Zertifikat ausstellen. Wir weisen darauf hin, dass der Lernstützpunkt Süd keine staatliche Pflegeschule ist und kein staatliches Abschlusszeugnis ausstellen kann.
Generell ist zwischen staatlichen Pflegeschulen und freien Bildungsträgern zu unterscheiden. Bei staatlichen Pflegeschulen dauert die Ausbildung ca. ein Jahr. Auf Basis des großen Personalnotstands im Pflegebereich bieten freie Bildungsträger eine verkürzte Qualifizierung an. In der Praxis kann je Arbeitgeber und Bundesland unterschiedlich damit umgegangen werden. Daher sollte sich im Vorfeld einer Kursbuchung hinreichend informiert werden und im Einzelfall die persönlichen Ziele und Erwartungshaltungen geklärt sein, bevor die Weiterbildung gebucht wird.